Auch in diesem Jahr nahmen knapp 50 Schülerinnen und Schüler unserer Schule am Aktionstag „Girls‘ und Boys‘ Day“ teil, der am 25.04.2024 deutschlandweit stattfand. 

Dabei hatten sie zum einen die Möglichkeit, sich selbst einen Betrieb zu suchen und dabei einen Einblick in Berufsfelder zu bekommen, in denen jeweils das eigene Geschlecht unterrepräsentiert ist. Zum anderen gab es aber auch die Möglichkeit, mit einer Kleingruppe gemeinsam einem Angebot nachzugehen, das über die Bundesagentur für Arbeit organisiert wurde. Diese Chance nahmen jeweils sieben Schülerinnen und Schüler wahr.

Die Mädchen besuchten den metallverabrietenden Betrieb Trimet. Dort sahen sie unter anderem flüssiges Aluminum, das mehr als 900 Grad heiß war und gerade aus dem Ofen herausgesaugt wurde. Olivia Stoppa aus der 8e berichtete über den Tag:

„Morgens um 08:30 Uhr wurden wir mit einem Taxi von Tekath abgeholt. Um 9:00 Uhr wurden wir herzlich bei Trimet empfangen und mit Schutzkleidung ausgerüstet. Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Wir waren die erste Gruppe und haben eine Führung durch die Industrie bekommen. Während dieser Führung haben wir gelernt, wie Aluminium hergestellt und wofür es genutzt wird. Danach haben wir mit den Azubis Blumen aus Aluminium hergestellt. Diese durften wir selber schweißen, hämmern und mit einem Aluminium-Bohrer bohren. In der Pause haben wir Wraps und Durstlöscher zur Verfügung gestellt bekommen. Alle waren sehr freundlich.“

Die sieben Jungs hingegen erlebten einen Tag im St. Vinzenz-Krankenhaus in Dinslaken und erhielten zunächst einen Einblick in die Zentrale Notaufnahme, wo sie direkt dabei sein durften, als einem jungen Mädchen nach einem Sturz ein Gips angelegt wurde. Anschließend  besuchten sie die Intensivstation. Dort  wurden ihnen in einem leeren Patientenzimmer die verschiedenen Monitore und Materialien vorgestellt, die bei Patienten, deren lebenswichtige Funktionen des Körpers stark geschwächt oder gestört sind, benötigt werden.

Auf Station 11 („Akute geschlossene Psychiatrische Station“) wurde ihnen erläutert, dass sich auf dieser Station Patienten befinden, bei denen Fremd- bzw. Eigengefährdung vorliegt. Hierzu gehören Patienten mit Suizidgedanken, aber auch Patienten, welche aufgrund einer psychischen Erkrankung andere verletzen könnten. Abgeschlossen wurde dieser Tag mit einem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine des Krankenhauses, wo bei Milchreis und Salat noch einmal über den gesamten Tag gesprochen und letzte Fragen geklärt wurden.

Insgesamt waren die Schülerinnen und Schüler sehr begeistert von diesem Tag und den neuen Eindrücken. Auch von den beteiligten Unternehmen wurden sie für ihr Vorwissen, Interesse und Engagement sehr gelobt, sodass dieser Girls‘ und Boys‘ Day rundum gelungen war.

Sarah Toepper