Am vergangenen Freitag trafen sich die Kandidaten der Parteien CDU, SPD, Die Grünen, Die Linke und Die Partei, anlässlich der diesjährigen Wahlen des Europaparlaments, zu einer Podiumsdiskussion. Die Veranstaltung wurde durch das Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) und Jonas Egelkraut, Stadtjugendpfleger der Stadt Dinslaken, organisiert. Durch den am Tag zuvor entstandenen Wasserschaden in der Kathrin-Türks-Halle, musste die Veranstaltung in der letzten Minute verlegt werden. Glücklicherweise bot hier die Ernst-Barlach-Gesamtschule spontan ihre nahegelegene Aula an. Durch das Engagement aller Verantwortlichen, konnte man am Veranstaltungstag nichts mehr von diesen Widrigkeiten wahrnehmen.

Alle Schulen des Stadtgebiets waren eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Die Moderation, bestehend aus zwei Mitgliedern des KiJuPa, forderte die fünf Kandidaten in unterschiedlichen Themenblöcken immer wieder heraus und führte souverän und auf Augenhöhe durch die Veranstaltung. Strenge, per Timer nachgehaltene Redezeiten sorgten für ein ausgeglichenes Verhältnis unter den Gesprächsanteilen der Kandidaten. Zwischen den Themenblöcken kamen die anwesenden Schülerinnen und Schüler zu Wort und konnten ihre Fragen direkt an die, teils bereits amtierenden, Europa-Politiker stellen. Unsere Schüler erhielten so einen differenzierten Einblick auf die Haltungen der Parteien, bzw. Kandidaten, zu Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Migration und Außenpolitik aber auch bezüglich der Zukunftsperspektiven der Europäischen Union.

Dass Politik nicht langweilig und abgehoben sein muss, wurde dabei auch schnell klar. Denn auch wenn es sich hier um eine Schulveranstaltung handelte, gingen die Kandidaten hart miteinander ins Gericht, wenn es um ihre unterschiedlichen Standpunkte und Darstellungen ging. Stichhaltige Seitenhiebe ernteten dabei immer wieder Applaus. Besondere Anteilnahme zeigte sich unter den Schülerinnen jedoch vor Allem bei der letzten Frage aus dem Publikum, die scharf diskutiert wurde: „Wann kostet der Döner endlich wieder drei Euro?“.